Wie die Polizei 60 Straftaten auf die Schliche kam

Die Festnahme eines 15jährigen Jungen am 03.01.19, der in einen Kindergarten auf der Hohestraße im Stadtteil Rheydt eingebrochen war, führte zur Gründung einer Ermittlungskommission Süd, die endlich 60 Straftaten zur Aufklärung brachte, die von neun jungen Männern im Alter von 14 bis 22 Jahren, vier davon Schüler, von Herbst 2018 bis Januar 2019 verübt wurden. Im Polizeipräsidium Mönchengladbach wurde die Öffentlichkeit am heutigen 08.04.19 dazu informiert.

Der erwähnte 15jährige war der Polizei als Intensivtäter bekannt und führte zu einem anderen im gleichen Alter. Beide sitzen zur Zeit unabhängig von ihren jüngsten Vergehen Strafen von mehr als zwei Jahren und der andere 18 Monaten ab, was einen Hinweis auf die entwickelte kriminelle Energie ermöglicht. Die wurde nach Erkenntnissen der Polizei und Staatsanwaltschaft spontan entwickelt. Wenn Geld fehlte wurde es durch Raub oder Einbruch beschafft, dabei traten in ungefähr der Hälfte der Fälle mehr als einer in Erscheinung. Dabei ging man äußerst brutal und rücksichtslos vor, hielt ältere (etwa 90 Jahre zählenden) Damen fest und ihnen den Mund zu, um ungestört Bargeld und Schmuck aus der Wohnung zu entwenden oder verwüstete ein Büro des Arbeiter Samariter Bundes in Brüggen und nahm deren Autos mit (Einzelheiten hierzu hier). Die Delinquenten sind alle familiär im Stadtteil Rheydt gebunden, die Tatorte befinden sich ausschließlich in Mönchengladbach, mit der Ausnahme Brüggen.

Die neun sind deutscher Nationalität und stammen, wie die Polizei auf Befragen des Gladbacher Tageblatts erklärte, in der Regel aus Familien, die auch schon mit der Ordnungsmacht in Berührung kamen.

Aufgeklärt oder so gut wie konnten die Straftaten, weil es der Polizei gelang, die Übeltäter zum Sprechen zu bringen, wobei auch manchmal der Hinweis während der Vernehmung half, reiner Tisch könne sich nur positiv auf das zu erwartende Strafmaß auswirken. Das wird jetzt die Justiz aufarbeiten.

Unser Foto, entstanden bei der Pressekonferenz im Präsidium, zeigt (v.l.n.r.) Manfred Joch, Leiter Kriminalität, Steffen Lemke, Leiter der EK Süd, Jutta Weinmann von KK 21 und Thomas Nehrenheim, Leiter KK 21.

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