Wie die Stadtverwaltung weg vom Auto führt

Als Arbeitgeberin fördert die Stadtverwaltung Krefeld die „nachhaltige“ Mobilität ihrer rund 4.000 Beamten und Angestellten. In Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, dem Zentralen Gebäudemanagement, dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung und der Personalvertretung hat der Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service seit Mai dieses Jahres Mobilitätsmodelle umgesetzt, die weg führen von dem, was bisher usus war: die Einrichtung eines Dienstradfuhrparks, das Bereitstellen von zusätzlichen ÖPNV-Tickets für Dienstfahrten sowie das Angebot eines „Jobrads“ für die Tarifbeschäftigten. Dafür benutzt die Verwaltung Landes- und Bundesfördermittel.

Mit dem Aufbau eines Dienstradfuhrparks stehen den städtischen Mitarbeitenden Fahrräder, eBikes und Lastenräder, auch elektrifizierte, inklusive Zubehör über eine zentrale Reservierungsdatenbank zur Verfügung. Seit Sommer besteht der Dienstrad-Fuhrpark am Rathaus aus fünf Pedelecs und einem Lasten-Pedelec. Neben einem Akkuladeschrank befinden sich dort Leihhelme und Handyhalterungen, die bei Bedarf mit ausgeliehen werden können.

Unabhängig davon wird das Radeln am Standort gefördert, indem es zusätzlich eine öffentliche FahrradReparatur-Station im Flurbereich des Fahrradkellers gibt. Hier lassen sich problemlos Luft nachfüllen, ein Schlauch wechseln oder einfach nur eine Schraube nachziehen.

Im Rahmen des Stärkungspakets Innenstadt konnte zudem die Fahrradstaffel des Kommunalen Ordnungsdienstes mit vier Pedelecs ausgestattet werden, die ebenfalls am Rathaus stationiert sind. Ein weiterer Dienstradfuhrpark am Standort Uerdinger Straße 202, bestehend aus jeweils zwei Fahrrädern und Pedelecs, wurde mit zwei weiteren Pedelecs aufgestockt. Neben der neu errichteten Fahrradgarage befindet sich auch hier eine öffentliche Fahrrad-Reparatur-Station. Und auch die Hauptfeuerwache an der Ritterstraße hat ihrem Fuhrpark ein Lasten-Pedelec hinzugefügt, mit dem Werkzeuge und Materialien transportiert werden können. Für die zukünftige Erweiterung des Dienstradfuhrparks der Stadtverwaltung wurde bereits in diesem Jahr an weiteren Standorten die notwendige Infrastruktur geschaffen: Akkuladeschränke an der Parkstraße 10 und der Mevissenstraße 65 sowie Fahrradgaragen an der Oberschlesienstraße 16. In Kürze gehen demnach auch die St. Töniser Straße 60 mit drei Pedelecs inklusive Zubehör und die Oberschlesienstraße 16 mit vier Pedelecs und einem Lasten-Pedelec an den Start. An weiteren Standorten sind Maßnahmen in der Planung: Am Hauptbahnhof 5, am Technik- und Dienstleistungszentrum am Konrad-Adenauer-Platz, am Ostwall 107 und an der Fabrik Heeder. Darüber hinaus wird aktuell ein neues Buchungssystem für die Mitarbeitenden erprobt. Die Buchung der Mobilitätsangebote soll anwenderfreundlicher ermöglicht werden. „Im kommenden Jahr planen wir weitere Maßnahmen zur Erweiterung des Dienstfahrrad-Pools“, sagt Cigdem Bern, die für diesen Bereich zuständige Beigeordnete, wie mitgeteilt wird.

Immer mehr städtische Mitarbeitende nutzen auch den ÖPNV, wenn sie unterwegs sein müssen. In diesem Jahr hat die Stadtverwaltung zusätzlich 40 „Ticket 2000“ an verschiedene Fachbereiche ausgegeben. Damit sind insgesamt rund 70 ÖPNV-Tickets an unterschiedlichen Verwaltungsstandorten für die Beschäftigten verfügbar.

Eine Möglichkeit, nicht nur beruflich, sondern auch in der Freizeit „nachhaltig“ – im neuen Sinn des Wortes –  mobil zu sein, ermöglicht die Stadtverwaltung ihren Beschäftigten, ein Jobrad zu leasen. Seit Mai nutzen rund 160 Beschäftigte dieses Angebot und haben ihr Wunschrad geleast. 25 Mitarbeitende im Beamtenverhältnis haben ein Darlehen für einen Fahrradkauf in Anspruch genommen.

Bei schönem Wetter eine feine Sache: Diensträder, Foto Presse und Kommunikation

Auch beim Kommunalbetrieb Krefeld nutzen seit Juli rund 30 Tarifbeschäftigte das Leasing-Angebot. Für alle, die es interessiert, gibt es regelmäßig virtuelle Informationsveranstaltungen, wo Antrags- und Abwicklungsprozess und das Onlineportal erläutert werden. „In unserem jüngst vom Rat beschlossenen Klimaschutzkonzept wird aufgezeigt, welches Potential die Mobilitätswende beim Erreichen des Zieles der Klimaneutralität im Jahr 2035 hat“, sagt Umweltdezernentin Sabine Lauxen. „Dazu können auch die Mitarbeitenden in der Verwaltung ihren Teil beitragen, indem sie auf klimagerechte Mobilität setzen. Dies unterstützen wir, denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit einem gemeinsamen Engagement von Stadtverwaltung, Unternehmen und allen Bürgerinnen und Bürgern Krefeld beim Klimaschutz in den nächsten Jahren entscheidend voranbringen können.“
Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Krefeld!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.