Die Zahlen, welche Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt zur Bautätigkeit ermittelt hat, lassen den Eindruck entstehen, die allenthalben postulierte Krise sei längst nicht so schlimm, wie dargestellt. Wie IT NRW sagt, war die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe im Juli 2023 um 1,1 % höher als ein Jahr zuvor. Die Produktion im Hochbau war um 1,6 % und die im Tiefbau um 0,6 % höher als im Juli 2022.
Im Bereich des Hochbaus ermittelten die Statistiker im Juli 2023 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Einen Rückgang der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat verzeichnete der Wohnungsbau, allerdings auch sehr moderat, nämlich um 0,9 %. Im öffentlichen Hochbau wurde mehr fertiggestellt, nämlich 14,4 % und auch im gewerblichen und industriellen Hochbau (+2,5 %) war die Poduktion höher als im Juli 2022.
Innerhalb des Tiefbaus entwickelten sich die Bauleistungen in den einzelnen Bausparten unterschiedlich: Im Straßenbau sank die Bauproduktion (−10,5 %) verglichen mit Juli 2022. Einen Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+7,6 %) und der sonstige öffentliche Tiefbau (+2,4 %).
Auch die Zahlen im Verhältnis zu dem Zeitraum, der gerne als vor Corona bezeichnet wird, geben nichts her, was man als Katastophe ansehen könnte. Es ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Rückgang der Produktion im Bauhauptgewerbe um lediglich um 4 %). Sowohl im Hochbau (−5,9 %) als auch im Tiefbau (−2,0 %) lag die Bauproduktion unter dem Niveau von Juli 2019, aber auch hier ist von Zusammenbruch keine Rede.
Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten sieben Monate des Jahres 2023 war um 0,4 % höher als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2022.
Messen sind immer wichtig, um Kontakte zu knüpfen und Verträge anzubahnen, so auch die internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen Expo Real in München, die am gestrigen 06.10.23 zu Ende ging. Diese Chance nutzte auch die Stadt Krefeld. Am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH hielt die Stadt unter Leitung von Oberbürgermeister Frank Meyer zusammen mit der Mönchengladbach, der IHK Mittlerer Niederrhein, dem Rhein-Kreis Neuss und den Kreisen Viersen, Kleve und Wesel „die Flagge der Region“ hoch. Auf dem Programm standen Gespräche mit Projektentwicklern und Investoren.
Im Gespräch die Einzelhandelsgroßimmobilien in der Innenstadt waren ein Thema . Zu den bereits in Planung befindlichen Projekten, die auf der Messe – teilweise gemeinsam mit den jeweiligen Investoren – vorgestellt wurden, gehören das Quartier Anglicus an der Kempener Allee, die Industrieareale an der Fegeteschstraße 2 („Bender II“), an der Hentrichstraße („Dreiring“), der ITC Innovations- und Technologiecampus Krefeld, der Mobilitäts-Hub 4.0 sowie das Wohnquartier „Fischeln-Südwest“.
Quelle: IT NRW sowie Presse und Kommunikation der Stadt Krefeld