Wie man in die Falle geht

Über Monate hinweg setzten vorgebliche Microsoftmitarbeiter eine 78jährige Viersenerin unter Druck und veranlassten sie zum Kauf von I-Tunes-Gutscheinen sowie zur Herausgabe ihrer Kontoverbindung und TAN, bis sich die Frau an die Polizei wandte und erfuhr, dass sie Opfer einer Betrugsbande geworden ist. Insgesamt entstand ein Schaden im höheren fünfstelligen Euro-Bereich. Das ist die Geschichte, wie sie in die Falle ging. 

Mit einer bekannten Masche begannen die Betrüger im Juli damit, der Seniorin telefonisch zu erklären, dass ihr Computer gehackt sei und sie durch Kauf von I-Tunes-Karten mithelfen könne, den Hackern auf die Spur zu kommen. Mehrfach tat die Seniorin das, was ihr bei den anhaltenden Anrufen von den Betrügern geheißen wurde: Sie gab die Codenummern der gekauften Karten an die Betrüger weiter. Selbstverständlich sollten diese Aufwendungen von Microsoft erstattet werden. So erschlichen die Kriminellen sich auch die Bankverbindung ihres Opfers. „Zur Sicherheit“ dieser Rückzahlungen, so die Betrüger, seien auch die TAN-Nummern für Überweisungen nötig. Auch diese gab die Seniorin heraus und witterte erst da Böses, als drei hohe Abbuchungen von ihrem Konto erfolgten, wie die Kreispolizeibehörde Viersen berichtet.

Einmal mehr warnt die Polizei: Wenn Sie nicht selber Microsoft wegen eines Problems kontaktiert haben, wird sich bei Ihnen auch niemand von Microsoft melden, um Ihren Computer zu reparieren. Dann haben Sie es mit Kriminellen zu tun, die nur eins wollen: Ihr Geld! Legen Sie auf, informieren Sie die Polizei, geben Sie kein Geld her.

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