Wer im neuen Jahr vor hat, sich mit der Sanierung seines Hauses oder seiner Häuser zu beschäftigen, die auch die Erneuerung des Heizungssystems beinhaltet, sollte damit flott anfangen, denn noch ist an der Subvention dafür nicht gerüttelt. Wie schnell sich das ändern kann, haben die erfahren, die sich ein eAutomobil anschafften wollten, weil dafür auch Zuschüsse angesagt waren, die über Nacht wegfielen.
Neben einer Grundförderung für den Heizungstausch (30 Prozent) können selbstnutzende Hauseigentümer noch einen einkommensabhängigen Bonus (30 Prozent) sowie einen Klima-Geschwindigkeitsbonus (20 Prozent) erhalten. Maximal 70 Prozent von 30.000 Euro der Kosten sind je nach Konstellation als Zuschuss zu haben.
Wer nur Anspruch auf einen Teil der Förderung hat, sollte auch Förderprogramme von Bundesländern, Städten und Gemeinden prüfen. Häufig kann die Bundesförderung mit regionalen Fördermitteln kombiniert werden. Um keine relevanten Förderungen zu verpassen, hat co2online mehr als 1.000 Programme im FördermittelCheck zusammengetragen. Damit finden Hauseigentümer auf www.co2online.de/fördermittelcheck passende Förderungen und wichtige Tipps.
Zum 1. Januar tritt auch die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft. Davon sind zunächst vor allem neue Wohngebäude in Neubaugebieten betroffen. Sie sollen mit erneuerbaren Heizsystemen ausgestattet werden. Liegt eine kommunale Wärmeplanung vor, gilt das auch für vorhandene Wohngebäude: Lässt sich die alte Heizung, die auf fossile Brennstoffe basiert, nicht mehr reparieren, ist eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien einzubauen. Das wird subventioniert.
Was noch für einen Wechsel zu den propagierten Systemen spricht: Heizen mit Gas und Öl wird 2024 teurer. Der CO2-Preis steigt für fossile Brennstoffe von aktuelle € 30,- auf €,- 45 pro Tonne. 2025 sind dann € 55,- pro Tonne fällig – und wird in den folgenden Jahren weiter steigen. Hauseigentümer in einem gasbeheizten Einfamilienhaus zahlen 2024 € 195,- zusätzlich, bei Ölheizung sind es € 255,-.haben kluge Köpfe errechnet.
Keinen CO2-Preis zahlt, wer mit Wärmepumpe heizt. Wer sich im nächsten Jahr von seiner Gasheizung verabschiedet, gibt den erwähnten klugen Köpfen zufolge in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich € 15.000 weniger aus. Bei einer Ölheizung sollen es € 20.000 sein.
Quelle: Mit Material von co2online, Marc Beckmann