Wie viel Armut es gibt

Für Einwohner in Nordrhein-Westfalen stellen unerwartete Ausgaben die größte potentielle Belastung dar: Zwei Fünftel der Bevölkerung (40,9 %) sahen sich 2023 nicht in der Lage, unerwartete Ausgaben in Höhe von mindestens € 1 250,- mit eigenen Mitteln zu bestreiten. IT NRW hat sich darum gekümmert, wi veil Armut es im Land gibt.

Auch bei den Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Wohnen und Ernährung sieht sich ein Teil der Menschen mit unfreiwilligen Einschränkungen konfrontiert: Jede fünfte Person (19,9 %) lebte in einem Haushalt, der abgewohnte Möbel nicht ersetzen konnte und jede zehnte Person (10,1 %) gab an, die Unterkunft nicht angemessen warm halten zu können. Eine ausgewogene Mahlzeit pro Tag konnte sich ein Sechstel (15,8 %) der Bevölkerung nicht leisten. 

Fehlende finanzielle Mittel führen auch zu Einschränkungen bei den Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Einen einwöchigen Urlaub an einem anderen Ort als zu Hause zu verbringen, war für jede vierte Person (25,6 %) aus finanziellen Gründen nicht möglich. Jede sechste Person (16,3 %) gab an, aus finanziellen Gründen keinen regelmäßigen Freizeitbeschäftigungen nachgehen zu können. 

Wie erwähnt, konnte jede vierte in NRW lebende Person (m Jahr 2023 aus finanziellen Gründen keinen einwöchigen Urlaub an einem anderen Ort als zu Hause verbringen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren Alleinerziehende besonders häufig betroffen.  Alleinerziehende müssen überdurchschnittlich oft auf Urlaub verzichten  Nahezu jede zweite (47,7 %) alleinerziehende Person konnte sich keinen Urlaub leisten. Auch bei Einpersonenhaushalten war der Anteil überdurchschnittlich hoch. Eine von drei (35,4 %) alleinlebenden Personen hatte nicht die finanziellen Mittel, um eine Woche im Jahr an einem anderen Ort als zu Hause Urlaub zu verbringen.  Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben überdurchschnittlich oft in einem Haushalt, in dem kein Urlaub möglich ist  Im Jahr 2023 lebten 28,0 % der Kinder und Jugendlichen in einem Haushalt, in dem die finanziellen Mittel für eine Reise nicht vorhanden waren. Bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren lag der Anteil bei 30,4 %.

Quelle: IT NRW

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