Zugegeben, die Zahlen sind schon ein wenig angestaubt, aber sie geben doch einen Überblick darüber, wo die effektiven Menschen siedeln. Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes hat ermittelt, daß im Jahr 2014 etwa 8,5 Millionen Einkommensteuerpflichtige Gesamteinkünfte in Höhe von € 316,8 Mrd. (2013: 8,4 Millionen; € 305,0 Mrd.) erwirtschafteten. Daraus ergbit sich rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von € 37 377 je Steuerpflichtigen. Das waren 3,1 Prozent mehr als 2013 (damals: € 36 244).
Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich € 63 024 je Steuerpflichtigen, Schalksmühle (Märkischer Kreis) mit € 54 343 und Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit € 54 113 die höchsten Durchschnittseinkommen. Die Großstadt mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser war Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit € 45 830 je Steuerpflichtigen auf Platz 18 gefolgt von Düsseldorf (€ 45 434). Am unteren Ende der Einkommensskala rangierten Gelsenkirchen (€ 29 544), Duisburg (€ 28 932) und Weeze (Kreis Kleve) mit € 27 171 je Steuerpflichtigen.
Im rheinischen Landesteil war das Durchschnittseinkommen mit € 38 295 (2013: € 37 240) um € 2 022 höher als in Westfalen mit € 36 273 (2013:€ 35 048). Von den 165 rheinischen Städten und Gemeinden wiesen 44 Gesamteinkünfte von mehr als € 40 000 Euro je Steuerpflichtigen auf, während von den 231 westfälischen Kommunen 45 diesen Wert übertrafen.
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass zusammenveranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2014. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden,weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nachAbschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zurVerfügung gestellt werden. Die hier veröffentlichten Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind, sagt IT NRW.
