Kulinarik in Hockstein

peter_jostKüchenparty im Hotel Elisenhof in Mönchengladbach am letzten Sonntag im Juni. Anlaß war die Inthronisation von Küchenchef Tobias Schlimbach, der nun einige Monate im Haus ist, und zeigen sollte, was er so drauf hat und gleichzeitig dem verehrten Publikum auftischen, was es erwarten kann, wenn es künftig zu einen kulinarischen Abend in Hockstein einkehrt oder mittags. Tobias Schlimbach und sein Team ließen im Laufe des späten Nachmittgs und frühen Abends 110 Gäste etwas von dem genießen, was eine gehobene Küche heute so in petto hat.

Ein Blick in die Karte soll das ein wenig deutlich machen: als Entrée hausgebeizter Lachs an Holunderblütensüppchen und Schmand oder pochiertes Landei (ca. eine Stunde bei 63 Grad Celsius) an Blattspinat und Trüffelschaum, wobei der Lachs an Zartheit und Geschmack schwerlich zu übertreffen, wozu Holunder natürlich beitragen kann. Wer hierbei noch ein wenig verweilen wollte, dem verwöhnte der Gaumen Kabeljau an roh mariniertem Spitzkohl mit Kartoffelwürfeln in Schnittlauchsud. Von den Hauptgerichten sei erwähnt: Short Ribs aus dem Smoker an Bohnenkartoffelragout garniert mit Maiscreme. Wie zu sehen, wird alles wird frisch zubereitet auch die Fonds, die Soßen und Desserts. Dazu Weine aus deutschen und europäischen Anbaugebieten oder ein frisch gezapftes Bier, auch ein Landbier aus der Flasche.

Wie berichtet kommt Tobias Schlimbach aus der gehobenen Gastronomie und arbeitete in Sterne-Restaurants. Stationen seiner Karriere waren u.a. das „Top Air“ am Stuttgarter Flughafen, das „Kastell“ im Relais & Châteaus Hotel Burg Wernberg, das „Gourmetrestaurant Überfahrt“ am Tegernsee und das Restaurant „Bembergs Häuschen“ in Flamersheim.

Der Elisenhof, der 2011 sein 140jähriges Bestehen feierte, hat sich zielstrebig einen Platz in der Gruppe der bemerkenswerten Tagungshotels in Deutschland erarbeitet hat. Es ist nicht besonders groß, und die Konferenzräume erlauben keine Kongresse zu veranstalten, aber einen Platz unter den bemerkenswerten Tagungshotels in Deutschland hat sich das Haus erobert, weil man sich hier wohlfühlt. Dazu bei tragen die Lage und die familiäre Atmosphäre bei, die auch bei der Küchenparty wieder zu spüren war.

Das Hotel geht bekanntlich auf eine Gasstätte mit Poststation auf dem Weg von Mönchengladbach nach Aachen zurück, der Name auf Elisabeth Kamphausen, die erste Seele des Betriebs. Die Familie Jost kam später hinein. Es waren Architekten, was man den Gebäuden ansieht, aus denen das Hotel besteht. Mit Investitionen in Hard- und Software hat Peter Jost – unser Foto – das Haus in der Region und darüber hinaus bekannt gemacht. Und die Küche liegt ihm besonders am Herzen, wohl wissend, das hier positive Erinnerungen am längsten haften bleiben.

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